Platz 2 beim Thema "Sternenhimmel"
Wettbewerbsthema "Sternenhimmel" im Juni 2022"Nachthimmel im Sommer" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu Platz 2 im Juni 2022:
„Nachthimmel im Sommer“ von Ulrich Mingram
Dem tiefschwarzen, sternenklaren Sommerhimmel der oberen Hälfte des Bildes steht ein Wolkenband entgegen, das von einer nicht weiter bestimmten Lichtquelle vom Horizont her ausgeleuchtet wird. Die Baumgruppe einer Anhöhe wird vor diesem Hintergrund als Silhouette sichtbar und setzt unsere begrenzte Welt in Beziehung zur endlosen Weite des Universums. Obgleich die kurze Belichtungszeit der Aufnahme nur einen Bruchteil der Sensorfläche als „nicht-schwarz“ belichtet, entsteht eine Szenerie des Vergleichens irdischer und kosmischer Dimensionen.
Beim Thema "Waldreiche Naturparke" eine TOP 10 Platzierung
Wettbewerbsthema "Waldreiche Naturparke" im Mai 2022"Wald spiegelt sich im Wasser" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Plätzen 4-10 im Mai 2022:
„Wald spiegelt sich im Wasser“ von Ulrich Mingram
Wie ein impressionistisches Gemälde mutet die Spiegelung der umgebenden Flora im Steinhuder Meer an, in dem die leicht unruhige Wasseroberfläche eher zu einer groben Abstrahierung denn zu einer glasklaren Reflektion führt. Auf diese Weise wirken die Abstufungen aus Grün und Weiß wie das Werk eines Pinsels; thematisch nähert sich die Komposition damit dem Platz 2 an, indem sie mit den Sehgewohnheiten des Betrachters spielt.
Beim Thema "Heuschrecken" eine TOP 10 Platzierung
Wettbewerbsthema "Heuschrecken" im September 2020Heuschrecke "grüsst" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Plätzen 4-10 im September 2020:
"Heuschrecke "grüsst"" von Ulrich Mingram
Zu den überraschenden Merkmalen der Aufnahme zählt die frontale Portraitperspektive und die konsequente Beschränkung des Ausschnittes auf den Kopf des Insektes. Vermenschlichend interpretiert, scheint die Heuschrecke dem Fotografen gegenüber das Distanz schaffende Geäst durch Blickkontakt und Gruß überbrücken zu wollen. Der Betrachter grübelt darüber, was sie wohl gesagt hat...
Beim Thema "Brücken im Naturpark" eine TOP 10 Platzierung
Wettbewerbsthema "Brücken im Naturpark" im April 2020"Brücke im Baumwipfelpfad Hainich" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Plätzen 4-10 im April 2020:
"Brücke im Baumwipfelpfad" von Ulrich Mingram
Ein besonderer Typ von Brücken entstand im Baumwipfelpfad Hainich. Die symmetrie-betonende Aufnahme „inszeniert“ die geknüpften, v-förmigen Seilkonstruktionen, die Aussichtsplattformen miteinander verbinden. Durch die Fokussierung auf Konstruktion und die Ausblendung der Umgebung wird das Monatsthema nicht als Landschafts-, sondern als Architekturfoto umgesetzt. Die Begehung der vor dem Betrachter liegende Strecke ist sicherlich nicht für Menschen mit Höhenangst geeignet, verspricht aber Einblicke in den umgebenden Wald aus ungewöhnlicher Gipfelperspektive.
Beim Thema "Gut getarnt! – Tierische Versteckmeister" Platz 3
Wettbewerbsthema "Gut getarnt! – Tierische Versteckmeister" im Oktober 2019"Rapsweisslinge im Rapsfeld kaum zu erkennen" von Ulrich Mingram
Dez. 2019: "Jahressieger Augenblick Natur! 2019
Plätze 4-10 des Jahres 2019
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Rapsweißlinge im Rapsfeld kaum zu erkennen, Ulrich Mingram
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Okt. 2019: Jurykommentar zu Platz 3:
"Rapsweißlinge im Rapsfeld kaum zu erkennen" von Ulrich Mingram
Während das Gros der Einsendungen zum Monatsthema einen vorrangig sachlich-dokumentarischen Ansatz verfolgt, um über Tarnung und Täuschung im Tierreich zu berichten, verstärkt der Bildautor hier die Farbähnlichkeit des Weißlings und seiner umgebenden Flora durch einen einfachen, jedoch wirkungsvollen fototechnischen Kniff: Mittels High Key-Effekt werden die Farbwerte zu höchster Sättigung getrimmt, damit die Intensität der Szenerie verstärkt und das Rapsfeld samt seinem Bewohner so zum sonnendurchfluteten Sehnsuchtsort, der beim Betrachter Erinnerungen an den letzten Sommer aufleben lässt.
Beim Thema "Mein Lieblingsort im Naturpark" eine TOP 10 Platzierung
Wettbewerbsthema "Mein Lieblingsort im Naturpark" im Juli 2017"am See" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Plätzen 4-10 im Juli 2017:
"Am See" von Ulrich Mingram
In der Reduktion auf nur wenige Bildelemente gelingt es der Aufnahme, einen Ort von besonderer Stimmung und romantischer Poesie zu beschreiben. Ein Boot, ein Steg, Wasser und das Spiel des Gegenlichtes auf dem See reichen hierfür aus. Eingerahmt vom Baumbewuchs des Ufers stehen die Lichtreflexe der Sonne in starkem Kontrast zu den Konturen eines Ruderbootes, die sich nur leicht abzeichnen. Über einen Steg ist dieser Ort zu erreichen, dessen wesentliche Eigenschaft die ruhige Bewegung der Wasseroberfläche ist.
Gleich beim ersten Thema "Alte Zeiten" eine TOP 10 Platzierung
Wettbewerbsthema "Alte Zeiten" im April 2016"Der Kaiser kommt" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Plätzen 4-10 im April 2016:
"Heringsdorfer Kaisertage" von Ulrich Mingram
Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin zählen seit Ende des 19. Jahrhunderts zu den mondänen Badeorten der Insel Usedom. Eindrucksvolle Architektur und der Umstand, dass Kaiser Wilhelm II. traditionell die erste Augustwoche hier verbrachte, trugen den Orten den Beinamen "Drei Kaiserbäder" ein. In Erinnerung an die Kaiserzeit des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts werden auch heute wieder die ersten Augusttage als Kaisertage zelebriert. Die humorvolle Aufnahme zeigt ein teilnehmendes Paar in historischer Strand- bzw. Badekleidung und Zylinder. Die Komposition des Bildes spiegelt die räumliche Atmosphäre eines Strandkorbes wider und verweist darauf, dass sich hier auch der deutsche Kaiser im Wasser der Ostsee erfrischte, bevor er im November 1918 endgültig baden ging.
Beim Thema "Ferien im Natupark" erstmals unter den Top 3
Wettbewerbsthema "Ferien im Natupark" im August 2014"Ferien auf Usedom" von Ulrich Mingram
Jurykommentar zu den Platz 3 im August 2014:
„Ferien auf Usedom“ von Ulrich Mingram
Die stimmungsvoll zur „blauen Stunde“ entstandene Aufnahme wurde hier einer Dynamikoptimierung unterzogen, um eine Balance zwischen dem vorhandenen Restlicht und dem die Bäderarchitektur illuminierenden Kunstlicht zu erreichen. Dadurch entwickelt sich ein spannungsreicher Komplementärkontrast aus Blau- und Orangetönen. Ein mitunter komisches Element stellen die „Bewohner“ der Strandmuschel dar, die innerhalb der eleganten, doch menschenleeren Szenerie deplatziert wirken.